Thomas Reuther

Die ambivalente Normalisierung: Deutschlanddiskurs und Deutschlandbilder in den USA, 1941–1955

Transatlantische Historische Studien. Band 11. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2000.


Erstmals unternimmt die vorliegende Studie den Versuch, die amerikanische Deutschlandpolitik der Kriegs- und frühen Nachkriegszeit einzubetten in eine systematische Analyse der öffentlichen und veröffentlichten Meinung in den USA. Einsetzend mit dem amerikanischen Kriegseintritt Ende 1941 und ausklingend mit der Integration der Bundesrepublik in die NATO, folgt die Arbeit der Frage nach der Perzeption der politischen Vorgänge durch die amerikanische Öffentlichkeit. Der Wechsel vom Feind zum Alliierten erfolgte, so die zentrale These, keineswegs über Nacht. Das Deutschlandbild blieb über den gesamten Untersuchungszeitraum vielmehr geprägt durch eine tiefe Ambivalenz.