Das Pazifikbüro des DHI Washington. Aufbauphase 2017-2019

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Dieser Bericht informiert Sie über unsere Forschungen an der Westküste wie auch über die am PRO Berkeley entwickelten Programme zur Förderung und Vernetzung deutscher und amerikanischer Wissenschaftler*innen. Das Profil, das das Pazifikbüro in seiner Aufbauphase gewonnen hat, entspricht dem, was wir dem MWS-Stiftungsrat 2016 in unserem Konzept versprochen hatten. Und doch ist es weit mehr als nur das Ergebnis strategischer Planungen. Es ist auch „von unten“ gewachsen und in allen seinen Entwicklungsphasen von unseren Partnern, Nutzern und Förderern dies- und jenseits des Atlantiks mit geformt worden.  

Im Spätherbst 2015 haben wir am DHI Washington mit ersten Planungen zur Eröffnung eines vom Wissenschaftsrat empfohlenen Westküstenstandortes begonnen und diese nach der positiven Konzeptbewertung durch den Stiftungsrat der Max Weber Stiftung (MWS) im Mai 2016 konkretisiert. Damals konnten wir uns kaum vorstellen, wie schnell und erfolgreich sich dieser neue Standort entwickeln würde. Mit dem Institute of European Studies der UC Berkeley als äußerst engagiertem Gastgeber vor Ort und mit Unterstützung nicht nur der MWS, sondern auch zahlreicher Partner und Förderer konnten wir das PRO im November 2017 eröffnen. Seither haben wir die Forschungs-, Programm- und Netzwerkarbeit sukzessive erweitert und den gewählten Schwerpunkt „Wissensgeschichte der Migration“ konzeptionell ausgestaltet. Auf diese Weise ist in Berkeley ein neuer Knotenpunkt für die deutsch-amerikanische Wissenschaftskooperation entstanden, der in den relevanten Fachgemeinschaften, aber auch in Gesellschaft und Politik schon jetzt viel Interesse findet. Über ihn stärken wir historisch gewachsene Strukturen transatlantischer Wissenschaftskooperation und entwickeln sie zugleich weiter: Indem wir am PRO Berkeley auch Lateinamerika und den asiatisch-pazifischen Raum in den Blick nehmen, bieten wir der Forschung in Deutschland erweiterte Zugänge zu hochinteressanten Weltregionen.